Bilderbuch unserer Skandinavien-Tour '98
Nordnorwegen
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Die Grenze ist kaum als solche zu erkennen, wir können nur ahnen, wann wir auf norwegisches Gebiet kommen. Uhrenumstellung (1 Stunde zurück).
Ca. 16:15 | Kirkenes |
Wir fahren zunächst an die
Werft bzw. zu den Industrieanlagen, dann an den Hafen im Osten, an dem wahrscheinlich
auch die Hurtigruten-Schiffe anlegen. Geparkt wird direkt an der Mole an einem
Containerterminal. Ein deutscher Bonzen-Mercedes aus "AN" ist bereits
da (wieder kein Kennzeichen-Verzeichnis), die füttern die Möwen. Abendessen.
Wir beobachten einen Tanker beim Anlegen am Nachbarpier und das Löschen der Ladung.
Dann ist Angeln angesagt: U.a. werden 6 allerdings zu kleine Dorsche an Land gezogen
und wieder zurückgeworfen, ein großer Fisch reißt sich wieder
los, ein in einen Pufferreifen gesetzter Spinner ist nicht mehr freizubekommen.
Das Risiko, beim Hinunterklettern in die Barentsee zu fallen, sollte man besser
nicht eingehen. Später kommen dann noch Einheimische zum Angeln: Haken
rein, Fisch raus, Haken rein... Aus so kleinen Flossenträgern können
die doch wohl nur Fischsuppe machen!?
Um 22:00 Abfahrt. Wir kurven noch
20 min. zum Sightseeing durch Kirkenes - für Michaela schon halb russisch
- dann Weiterfahrt. Dieselpreis hier 8,03 NOK (= 1,97 DM)!
0:15 - 11:05 | km 12208 | Rastplatz 4 km vor Karlebotn |
Wir schlafen bald, es ist etwas windig. Christian steht nach Michaela erst um 9:30 auf. Es wird immer sonniger, 12°C.
12:30 | km 12278 | Kurz vor Vestertana |
Kurze Photo-/Video-Pause, Blick in den Tanafjord.
12:45 - 13:00 | km 12283 |
Wir halten auf einem Parkplatz neben einem anderen Eura Sport 515, allerdings bereits Modell ´98 mit Glatthaut, von einem schweizer Ehepaar in Hamburg zur Urlaubsreise gemietet. Kurzer Plausch.
Bezüglich der 888, dem Weg
zum definitiv nördlichsten Festlandspunkt unserer Reise auf der Halbinsel
Nordkinnhaløya, wissen wir überhaupt nicht, was uns erwartet. In
der Straßenkarte mehrere für Gespanne/Caravans nicht empfohlene Abschnitte.
Die Straße ist jedoch durchgehend geteert, 2-spurig oder 1-spurig mit Ausweichstellen
in kurzen Abständen, streckenweise befindet sich allerdings
feiner Split vermutlich zum Ausgleich von Unebenheiten auf der Piste. Die Steigungen sind
mit 6 und 8 % ausgewiesen. Es ist somit kein Problem, mit durchschnittlich 60 km/h
voranzukommen.
Sonne, wolkenloser Himmel bei
dunstfreier Luft, kristallklares Wasser in den Seen und Fjorden bei angenehmen
Temperaturen, das muß man erlebt haben. Zuletzt wird die Landschaft allerdings immer
karger, mit Gras bedecktes Geröll herrscht vor, selten Büsche, keine
Bäume mehr. Die Wassertemperatur kann man daran abschätzen, daß
die Schneefelder unter die Wasseroberfläche reichen ohne abzutauen.
Ab Mehamn Richtung Gamvik wird
es bei z.T. starkem Wind zunehmend neblig und bedeckt. Die Temperatur fällt
auf ca. 10°C.
16:15 - 21:00 | km 12448 | Gamvik, Hafen |
Fahrt durch das verschlafene Fischerdorf
Gamvik, Halt am Hafen. Dort kleiner Rundgang auch zum Nordostufer mit brechenden
Wellen. Am nördlichsten Punkt sammeln wir ein paar schöne Steine als
Souvenir ein. Wir fahren dann auf die Mole. ½ Stunde Angeln am Pier - nichts
gefangen. Fast geht erneut ein Blinker am Pierpfosten verloren, er ist noch
mal frei zu bekommen. Anschließend Abendessen. Währenddessen parkt
ein Volvo neben uns, zunächst bei dem ständigen Kommen und Gehen der
Dorfjugend, die sich auf einem der Boote trifft, als weiterer Einheimischer
eingeordnet. Nach Begutachtung unseres Kennzeichens sagt dann aber einer der
beiden durch die Scheibe gut zu hören relativ akzentfrei "a Traunsteina".
Es ist ein Fürther mit seinem ca. 25-jährigen Sohn, unterwegs im PKW.
Sie kamen anscheinend auch über Schweden und Finnland hier hoch, schlafen
im Auto und ernähren sich u. a. von gesammelten Beeren und selbstgefangenem
Fisch, gebraten am offenen Feuer. Sie zeigen uns zwei nahezu unterarmlange Dorsche,
die schon einige Tage in einer Plastiktüte verbringen durften. Voller Stolz
präsentiert uns der Vater eine Sammlung seiner selbstgebastelten Blinker, die
im Heck des Fahrzeugs verstaut sind. Beim Öffnen des Kofferraumdeckels wirft uns
der Geruch von frei herumliegenden Stockfischen fast um, laut Vater eine Köstlichkeit.
Verabschiedung nach langer Unterhaltung in der zugigen Kälte, die Einladung
in unser Motorhome schlagen die beiden aus.
Fahrt bis kurz vor Mehamn.
21:15 | km 12468 | Straße 88, 2 km vor Mehamn |
Ca. 2 km vor/über dem Ort ein schöner, gering abschüssiger Platz an der Straße mit Blick Richtung Norden auf das offene Meer und die wieder sichtbare Sonne. Vielleicht sehen wir ja zum erstenmal die Mitternachtsonne. Noch schnell mit braunem schwedischen Wasser duschen, auf dem Rückweg über die Hochebene wollen wir frisches H2O bunkern. Um 23:45 schieben sich dann Wolken vor die Sonne, Nebel wälzt sich die im Osten gelegene Bergkette herunter - Pech gehabt. Erst nach 1:00 geht´s in den Alkoven.
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Wir schlafen lange, stehen erst
um 10:30 auf. Morgens kurzzeitig Regen. Um 13:00 Weiterfahrt, eingeleitet mit
einer Ehrenrunde durch Mehamn, um - leider frustran - zu erkunden, ob nicht
doch ein Weg zu den ca. 15 km nördlich gelegenen Kinnarodden, dem nördlichsten
Festlandspunkt Europas führt (das Touristenzentrum Nordkap, das wir später
noch anfahren wollen, liegt demgegenüber auf einer Insel und zählt
somit nicht; auch liegt Spitzbergen als europäische Insel nördlicher
- wieder ein PR-Gag). Dann zurück, zunächst über die Weite der
nördlichen Hochebene mit vielen Seen, anschließend durch den felsig-gebirgigen
Teil der Halbinsel nach Überquerung der Landenge bei Hopseidet, die das
Meer sicherlich bald durchtrennt, sodaß im Norden eine Insel entstehen
wird. Bei wolkenbehangenem Himmel ist die Stimmung gedrückter als bei der
Anfahrt. Viele Stops zum Photo-/Videographieren. Auf der Straße 98 ein
kurzer Halt zum Frischwasser bunkern, welches jetzt nicht mehr so braun ist
wie in Schweden.
Wir entschließen uns wegen
des anhaltend schlechten Wetters und auch zum Geld wechseln vor dem teueren
Nordkap erst einmal nach Hammerfest zu fahren - eine richtige Entscheidung,
wie sich später noch zeigen wird.
20:30 | km 12814 | Insel Kvaløya, unter der Brücke bei Kvalsund |
Wir fahren nach Überqueren der Meerenge bei Kvalsund nach rechts und parken an einem Angelsteg unter der Brücke. Zum Abendessen gibt es frisch gefangenen Dorsch mit Reis. Beim Fang leider 2 Blinker versetzt, der 28 g Toby ging mit der beim Wurf abgerissenen Schnur in die Tiefe, ein Blinker mußte nach einem Hänger unten gelassen werden, war leider doch kein Riesenfisch.
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Um kurz nach 1:00 ist Schlafen angesagt. Aufstehen um 9:45, um ca. 10:30 legen wir Richtung Hammerfest ab.
11:30 - ca. 16:30 | km 12844 | Hammerfest |
Besichtigung der Stadt: Evangelische und katholische Kirche, Hafen. Zudem Besuch des Eisbärenclubs, in dem man auch Mitglied werden kann, scheint ein Muß zu sein - eher skuril als interessant, ausgestopfte Tiere haben wir schon besser präsentiert gesehen. Ein Superlativ jagt das andere (nördlichste Dies, nördlichstes Jenes ...). Geldwechseln und Einkaufen (richtiges Brot, kein Matschbrot wie in S und FIN, Joghurt, zum Gas-Sparen 15-Minuten-Milchreis). Erstaunt sind wir, daß hier die Rentiere mitten in der Stadt ungeniert die Vorgärten abweiden. Anschließend Fahrt zum Meridianstøtten auf der Landzunge Fuglenes auf der gegenüberliegenden Seite der Hafenbucht, einem Denkmal, das anläßlich einer Mitte des 19. Jahrhunderts von hier aus durchgeführte Größenbestimmung der Erde errichtet wurde. Nach dem Essen ist Michaela erst einmal mit der Kamera auf Rentierjagd. Dann gehen wir in strahlendem Sonnenschein noch die wenigen Schritte ans Ende der Landzunge Fuglenes zu den Überresten der Verteidigungsanlage Skansen, einer umzäunten Kanone.
Danach fahren wir auf den sich 86 m steil über Hammerfest erhebenden Salen, auf dem auch ein Restaurant steht. Von hier oben bietet sich ein herrlicher Blick nach Westen über das Meer, und auch das Treiben in der Stadt und im Hafen ist gut zu beobachten.
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Rückfahrt nach Olderfjord, dann Kurs Nord-Ost am Westufer des dunkelblauen Porsangen Richtung Nordkap. Die Stimmung ist dem Wetter entsprechend heiter.
19:10 | km 13009 | Fährhafen zur Insel Magerøya |
Auf einer Tafel ist der Bau des die Insel in Zukunft mit dem Festland verbindenden Tunnels beschrieben. Fertigstellung 1999, wir dürfen also noch die stündlich verkehrende Fähre benutzen. Die nächste geht um 19:45. Unser Mobil wird nach kurzer Begutachtung des Kassierers am Schalter auf 194 NOK (+ 34 NOK für die 2. Person) taxiert. Fähre Røsund, Abfahrt kurz nach 20:00, Ankunft 21:00.
Fahrt Richtung Nordkap. Bei gleicher Höhe ist die Gegend wesentlich grüner als die Region um Gamvik. Um diese Zeit glauben wir, keinen zufriedenstellenden Parkplatz am Kap mehr zu bekommen. Wir suchen deshalb nach einem alternativen Standplatz mit freiem Nordblick. Skarsvåg - Fehlanzeige, da nach Norden hin von einem Berg abgeschattet. Für eine Wanderung zu den Knivskjellodden ist es auch schon zu spät, der Parkplatz selbst liegt ebenfalls zu tief für die Mitternachtssonne. Also fahren wir zunächst weiter bis zu den Abzockerschranken am Kap. Da oben steht ein WoMo dicht am anderen, auch den südlichen Abhang hinunter; muß ja toll sein, Nachbars Fenster als Ausblick zu haben. Wir drehen um.
21:45 | km 13049 | Parkplatz südlich des Nordkapps |
Exakt 1,3 km südlich der Kassierhäuschen quartieren wir uns auf einem kleinen steinigen "Parkplatz" östlich neben der Straße ein, den auch einige andere Reisende als ausreichend beurteilten. Wir blicken nach Norden auf die Kap-Anlage, halbrechts davon in der Tiefe aufs Meer. Schönes sonniges Wetter. Abendessen, es gibt zur Feier des Tages den in Hammerfest erstandenen 15‘-Milchreis (kocht aber auch 30 min.).
Do 23.07.98 - Tag 17 - 5. Hochzeitstag!
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Um 0:15 machen wir uns dann zum
Nordkap auf, zunächst über die Straße, dann am Hang in einem
großen Rechtsbogen um die Mautstelle zum Grat. Östlich des 307 m
ü. d. M. gelegenen Kaps der schönste Blick durch einen Felseinschnitt
auf die sich im Meer spiegelnde Sonne. Problemlos läßt sich dann
das Kap-Gelände betreten. Obligatorische Erinnerungsphotos und -videos
werden gemacht, Einkauf von Postkarten und Briefmarken (à 5,50 NOK innerhalb
Europa). Um 1:40, kurz bevor das Gelände geschlossen wird, treten wir dann
den Rückmarsch an. Zunächst jedoch noch ein kurzer Blick vom Aussichtspunkt
neben dem mit dicht an dicht stehenden WoMos gefüllten Parkplatz zu den
Knivskjellodden, unserem Ziel für den Nachmittag.
Nach der Rückkehr noch lange
Unterhaltung mit dem in einem umgebauten Ford Transit reisenden älteren
Ansbacher Ehepaar, sie Griechin, er Deutscher, ein uriger vollbärtiger
Nonkonformist, früher Seemann, mit dem man stundenlang seinen Spaß
haben kann. Um 3:30 dann ab in die Kojen.
Um 11:00 wird (schwer) aufgestanden.
Frühstück, noch etwas lesen, von Michaela wird das Nötigste an Wäsche
gewaschen. Da Nebel aufzieht, steuern wir um 15:00 zurück zum Parkplatz am Ausgangspunkt
des Wegs zu den Knivskjelodden, dem mit 71°11‘8‘‘ nördlicher Breite nördlichsten
Punkt unserer Reise (Touristen-Nordkap nur 71°10‘21‘‘).
15:10 | km 13053 | Parkplatz Knivskjelodden-Fußweg |
Bei unsicherer Witterung marschieren
wir um 15:30 los, im Rucksack warme Sachen und kleine Marschverpflegung. Der
"Weg" ist durch Steinpyramiden und in roter Farbe auf Steine gemalte
"T"s markiert, als solcher jedoch zumeist nicht erkennbar. Wir peilen
regelmäßig mit dem Kompaß aus Furcht vor zunehmendem Nebel.
Es geht in sehr steinigem Gelände querfeldein Kurs Nord bis Westnordwest,
im ersten Drittel flach, dann abwärts zum Meer, im letzten Drittel des
9 km langen Pfads auf wechselnder Höhe im Nebel der Küstenlinie folgend.
Irgendwann kommt uns das Ansbacher Gespann entgegen, das sich schon früher
auf den Weg machte. Michaela ist schon fast am Aufgeben, als wir nach 2˝ Stunden
den kleinen Leuchtturm erreichen. Dort weht ein kalter Wind. Geschützt
durch eine Felsenformation machen wir Brotzeit unterhalb eines turmartigen Mauerbaus,
dessen Zweck sich uns nicht erschließt. Bei Fotoaufnahmen auf dem sich
lt. Kompaß am weitesten nach Norden erstreckenden Felsvorsprung gleitet
Michaela auf dem leicht mit Algen schmierig belegten Gestein aus und stützt
sich im Fall mit der rechten Hand ab. Danach verspürt sie starke Schmerzen
in der rechten Schulter (zusätzlich zum seit der Schiebeaktion am Tännforsen
schmerzenden rechten Sprunggelenk). Dann reißt innerhalb weniger Minuten
der Nebel auf und es bietet sich ein klarer Blick zum Nordkap-Felsen. Aufnahmen,
dann Rückmarsch um 20:00. Nachdem wir am Knivskjelodden-Kap die gesamte
Zeit alleine waren, begegnet uns lediglich auf dem Rückweg eine Gruppe
Wanderer, die die Mitternachtssonne dort erleben will. Ansonsten ist die Gegend
erfreulich wenig frequentiert. Gegen 22:30 kommen wir am Parkplatz an, die Sonne
scheint weiterhin, kaum warmer Wind.
Der Ansbacher verwickelt uns erneut
in ein längeres Gespräch, obwohl Michaela die Schulter schmerzt und
mir die Füße brennen. Er erzählt, seine Frau sei nach dem Ausflug
"platt" und würde schon im Bett liegen, morgen würden sie
weiterfahren ("Die Karawane zieht weiter, die Kamele werden unruhig";
seither bei uns ein geflügeltes Wort). Um Mitternacht gibt es dann noch
Nudeln mit Geflügelsoße und Thunfischkonserve. Bei der Untersuchung
der Schulter starker Druckschmerz an einem Sehnenansatz, Anheben des Arms kaum
möglich - hoffentlich ist nichts gebrochen!? Wir sind orientierungslos
durch die immer scheinende Sonne wieder spät bzw. früh (morgens) um
1:30 ins Bett gekommen.
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Michaela treibt Christian bereits
um 11:15 aus den Federn. Kräftiger Wind, 11°C, noch Sonne, es zieht sich
jedoch zu. Heute muß die leidige Post erledigt werden, damit sie, am Kap
eingeworfen, den Original Nordkap-Stempel erhält. Also schnell frühstücken,
abspülen, Logbuch schreiben, dann los ...
Die wichtigsten Karten sind geschrieben,
wir haben jedoch nicht genügend Postkarten mitgenommen. Um 15:30 fahren
wir erneut zum oberen Parkplatz.
15:40 - 19:50 | km 13058 | Parkplatz unterhalb des Kaps |
Kurz vor 16:00 bei weiterer Verschlechterung
des Wetters erneuter Aufstieg. In dichtem Nebel können wir ohne aufzufallen
wenige Meter links der Zahlstelle über den Parkplatz gehen. Wir kaufen
und schreiben die noch benötigten Postkarten und Briefmarken. Durch das
große Panoramafenster, an dem wir sitzen, ist im Nebel neben umherirrenden
Touristen gerade noch die stählerne Weltkugel zu erkennen. Um 18:00 finden
wir uns - ohne Ticketkontrolle - im sehenswerten Nordkap-Film wieder
(Breitwandformat über 5 Videoprojektoren mit gutem Sound, Dauer ca. 15-20 min.).
Dann noch den langen Gang durch den Berg hinunter, vorbei an großen
Schaufenstern mit Darstellungen zur Geschichte des Kaps, zum "King´s View",
einer unterhalb des Plateaus in den Fels gehauenen Terrasse, von einer
treppenförmig angelegten Bar aus zu erreichen. Bei Nebel jedoch kein King´s
View im eigentlichen Sinne. Soweit man in die Tiefe sehen kann, sind allenfalls
herumliegende Sektkorken erwähnenswert.
Von 19:00 bis 19:30 Rückweg.
Auf unserem Parkplatz kommt gerade ein Neuer an, enttäuscht über das
Wetter. Michaela tröstet ihn mit den Worten: "Wir haben ja auch 2
Tage warten müssen, bis wir Nebel hatten".
Fahrt nach Honningsvåg ins Krankenhaus. Die unverändert stark schmerzende Schulter von Michaela muß geröntgt werden. Bis der sich außer Haus befindende Arzt eintrifft, haben wir Gelegenheit, das hiesige Fernsehprogramm zu begutachten. Es werden wohl zumeist englische Filme mit Untertiteln gezeigt, eine Synchronisation scheint sich nicht zu rechnen. Da wundert es uns nicht mehr, daß die Norweger überwiegend perfekt Englisch sprechen. Gott sei Dank, keine Fraktur. Wir verabschieden uns von dem sehr freundlichen Arzt und setzen unsere Reise um 22:05 fort.
22:20 | km 13096 | Honningsvåg, Fährhafen |
Nächste Fähre für
23:00 angekündigt. (über Nacht nur 23:00, 2:00, 7:10). Ca. 23:05 legen
wir ab, um 23:45 geht’s dann auf der anderen Seite weiter.
Wir fahren noch bis ca. 10 km vor Alta und übernachten auf einem kleinen
Kiesplatz am Fjord direkt neben der Straße.
2:30 - 15:20 | km 13261 | 10 km vor Alta |
Wir schlafen von 2:30 bis 12:00, Michaela weiterhin mit deutlichen Schulterschmerzen. Es kommen hier nur sehr selten nachts Fahrzeuge vorbei. Frühstück bei Sonne, 16,6°C Außentemperatur, wesentlich angenehmer als die 7° am Vortag auf dem Weg zum Kap. Ca 11:30 steht der Fürther Volvo erneut hinter uns. Die beiden sind ebenso auf dem Weg nach Süden.
16:00 - 19:00 | km 13280 | Alta-Museum |
Zunächst Besichtigung der Felsritzzeichnungen, auf dem großen Außengelände am Fjord bei diesem Wetter ein Vergnügen. Im Museum im Erdgeschoß Exponate u. a. über den Fischfang (auch Lachsfang), im Untergeschoß über Kupferbergbau und Nordlichterforschung. Eintritt 40 NOK, Führer in Deutsch 15 NOK. Öffnungszeit bis 23:00. Das Außengelände ist nicht eingezäunt, ohne erläuterndes Schriftgut dürfte die Begehung um Mitternacht jedoch eher Zeitverschwendung sein, sofern einen nicht die romantische Ader treibt.
20:40 - 21:00 | km 13377 | Jøkelfjord |
Abstecher zum Jøkelfjord
mit Blick auf den Øksfjordjøkelen, den einzigen Gletscher auf
dem europäischen Festland, der ins Meer kalbt. Von der Straße nach
Holmbukt geht es vor dem "Jokeltour"-Gelände dem Schild "Saltnes"
folgend nach rechts ab. Ein Fußweg führt wohl bis zum Fuß des
Gletschers. Mehrere Stunden Strecke, wie uns soeben Zurückgekehrte berichten.
Ca. 22:00 | km 13427 | E6 am Kvænangen |
Um uns wieder an einen einigermaßen normalen Tagesrhythmus zu gewöhnen, fahren wir nicht mehr sehr viel weiter und schlagen bei schönem Nordblick kurz nach der Sørstraumen-Brücke unser Nachtlager auf. Frustraner Angelgang über wenige Minuten am Fjord weit den Hang hinunter, viele Mücken! Bereits um Mitternacht liegen wir im Bett. Leider verschwindet die vermeintlich letzte Mitternachtssonne auf unserer Tour schon kurz vor 23:00 hinter Bergen. Nachts nimmt der Wind zu.
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Christian wird um kurz nach 7:00 von Michaela schon aus dem Bett getrieben - wenigstens ein mal wie "normale" WoMo-Fahrer früh auf die Straße!???? Weiterhin Sonne, Temperatur 18,3°C. Kurz frühstücken, das weiterhin geknickte Abflußrohr der Spüle im Doppelboden wieder so verdreht, daß etwas Wasser durchgeht (das abgegossene Nudelwasser vom Vorabend stand noch in der Spüle), abgespült und weiter.
Ca. 9:10 - 10:45 | km 13440 | Im Gebirge vor Sandbukta |
Duschtag! An einem kiesbodigen,
von der Straße getrennten Parkplatz fließt ein kleiner Bach. Welche
Wohltat. Den Frischwassertank haben wir randvoll gemacht. Wir messen nach: zum
ausgiebigen Duschen brauchen wir zusammen etwa 8˝ cm von 33 cm Frischwasserhöhe,
das ist beruhigend für längere Touren.
Ein echter Sonntag: Frisch geduscht,
Frischwassertank voll, Fäkaltank leer, Benzintank fast voll, einzig der
schon wieder halbvolle Abwassertank trübt etwas das Bild.
Ca. 12:15 - 13:45 | km 13541 | Ca. 2 km hinter Kåfjordbotn |
Der Lyngenfjord bietet das gewaltige Bergpanorama der "Lyngsalpen".
Am Kåfjord
legen wir an einem wunderschönen Wasserfall eine kleine Brotzeitpause ein.
16:00 - 19:00 | km 13650 | Am Balsfjorden vor Slettmo |
Die Müdigkeit übermannt uns, "Mittags"-Schlaf.
20:00 - 22:00 | km 13704 | Tromsø, Parkplatz hinter der Tromsdalenkirche |
Die "Eismeerkathedrale" betreten wir wegen eines Gottesdienstes nicht. Wir gehen über die lange Tromsøbrua in die belebte Stadt, in der Innenstadt ist wie vermutet Parken überwiegend verboten. Auf dem Rückweg regnet es leicht.
Ca. 22:30 | Bei Kvaløysletta |
Hinter dem Flughafen folgen wir nach der Brücke rechts der 863. Nach ca. 2-3 km finden wir rechts abseits der Straße bei einem Fußballplatz unseren Übernachtungsplatz, den wir mit einem anderen WoMo teilen. Nach den Nachrichten (Dt. Welle) klettern wir um Mitternacht ins Bett.
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Und wieder einmal siegt der Schlaf über den Morgen. Abfahrt erst um ca. 12:00.
Inzwischen finden wir den bei sehr wenigen Ampeln hier üblichen Kreisverkehr ganz angenehm. In der langen Tunnelunterführung von Tromsø mitten im Berg auf einen zu stoßen, hat uns dann aber doch überrascht - Utopia.
12:30 - 16:45 | km 13735 | Tromsø |
Wir stellen den Wagen außerhalb der Parkverbotszone im Wohngebiet ab. Zunächst besuchen wir das sehr interessante Polarmuseum neben dem Stadtmuseum Skansen. Eintritt à 30 NOK + 5 NOK für das englische Führerheft. Exponate von Amundsen und Nansen, Informationen über den Robbenfang u.a... Die Domkirche ist wie jeden Montag geschlossen. Dann wollen wir zum wohl etwas außerhalb gelegenen Tromsø-Museum. Den Fußmarsch in gleißender Sonne auf dem wegen Bauarbeiten staubigen Strandvegen haben wir jedoch nach über 2 km abgebrochen. 45 min. Rückmarsch zum WoMo. Nun Fahrt zum Museum - wir hätten auch zu Fuß nicht mehr weit gehabt.
16:55 - 18:45 | km 13740 | Tromsø-Museum |
Die Ausstellung ist wieder eine
Mischung aus Erd- und Kulturgeschichte, nicht sehr aufregend. In der zoologischen
Abteilung schwimmt in einem kleinen Aquarium ein armer einsamer Neonsalmler.
Eintritt à 20 NOK.
Die berühmten Tromsø-"Palmen" stehen hier an jeder Hausecke und sind
eigentlich nichts als gigantisches Unkraut, das wir - in allerdings kleinerer
Ausführung - aus der Heimat zu kennen glauben.
18:55 - 20:30 | Tromsø, Parkplatz hinter der Tromsdalenkirche |
Besichtigung der von innen schlichten Kirche. Außer dem großen Glasmosaik hinter dem Altar und den Rissen im weißen Putz keine Besonderheiten. Die vielen Besucher stammen sicher zum Großteil von den im Hafen liegenden Kreuzfahrtschiffen. Brotzeit, dann Weiterfahrt.
23:25 - 12:15 | km 13921 | Rastplatz (Information Bardu) an der E6 südlich von Bardu |
Übernachtung an einem größeren Fluß. Keine 5 min. nach uns kamen auch noch Italiener mit einem WoMo zum Übernachten hier an.
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Kurz nach Mitternacht sind 3 Angler am anderen Ufer zu erkennen. Sie scheinen aber nichts zu fangen. Etwas Knatsch, da ich geschnarcht haben soll. Morgens bedeckter Himmel, z.T. etwas Sonne, 14°C. Um 10:20 stehen wir auf. Logbuch schreiben, Routenplanung für unseren Vesterålen-/Lofoten-Abstecher.
14:20 - 14:40 | km 14048 | Harstadt |
Den Hauptort der Vesteråleninsel Hinnøya fahren wir hauptsächlich an, um frische NOKs zu kaufen.
Ab 14:50 | km 14053 | Halbinsel Trondesnes |
Wir stellen uns auf den Parkplatz der von 1240 - 1250 am Vågsfjorden erbauten Trondesnes-Kirche. Der romanische Steinbau war im Mittelalter die nördlichste christliche Kirche. Auf der anderen Seite des Parkplatzes steht das Trondenes Historiske Senter. Eine kurze Strecke bergauf wäre zudem auf abgesperrtem Militärgelände die "Adolf-Kanone" zu besichtigen, die, von der Deutschen Wehrmacht aufgestellt, im 2. Weltkrieg mit dem wohl weltgrößten Kaliber von 42 cm den Seeweg nach Narvik und Tromsø kontrollieren sollte. Gesalzene Eintrittspreise: Museum 70 NOK, Kirche 20 NOK, Kanone 50 NOK, Besichtigung von Kirche und Kanone nur zu bestimmten Zeiten. Wir haben uns das erspart. Nach einem kurzen Plausch mit einer mit ihren beiden Kindern hier spazieren gehenden jungen Norwegerin fahren wir zunächst zurück zur E10, dann ziehen wir weiter Richtung Westen.
Ca. 18:00 - 19:30 | km 14213 | Stokmarknes, Hafen |
Entgegen der Angaben im Baedeker
kostet die "Hadselbru", die die Inseln Langøya und Hadseløya
verbindet, keine Gebühr (mehr ?). Da das Hurtigruten-Museum nur bis 18:00
geöffnet ist, wird zum Ausgleich die Angel am Hafen ausgeworfen.
Dann lenken wir zunächst
auf die Nebenstrecke nach Breivik. Nach wenigen 100 m drehen wir wegen der Enge
und Unebenheit der Fahrbahn um und setzen uns wieder auf die E10.
20:20 - 10:35 | km 14245 | Westlich von Melbu Richtung Utbjør |
Neben einer Ausweichbucht finden wir direkt an der abgelegenen Straße einen Platz für die Nacht. Es ist sehr ruhig, kaum Fahrzeuge, einzig einige Radfahrer bummeln kurz nach Mitternacht an uns vorbei.
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Am Vortag bedeckt, wachen wir bei strahlend blauem Himmel auf. Kaum Wolken, 19,7°C. Um 8:30 stehen wir auf.
10:45 - 11:40 | km 14254 | Melbu, Fährhafen |
Jetzt geht’s auf die Lofoten!
Überfahrt von 11:10 bis 11:40, 139 NOK. Die Bergkulisse ist prächtig.
Bei der Weiterfahrt entdecken wir
ein Schild Richtung Hanøy 18 km. Wir verwechseln den Ort mit
Hamnøy, von dem ein beeindruckendes Bild im Baedeker zu sehen ist, und
fahren die wohl neu in Bau befindliche, staubige, nur in den zahlreichen Tunneln
bisher geteerte Straße in die Wildnis. Dabei liefern wir uns ein Rennen
mit einem Postschiff im Hadselfjord. Vorbei an einem Fährhafen,
an dem überraschenderweise PKWs und ein WoMo warten, endet der Weg unvermittelt
im Garten zwischen ein paar Häusern. Rückzug ab 12:35.
13:40 | km 14297 |
Endlich zurück auf der E10!
14:05 - 14:20 | km 14335 | Parkplatz gegenüber der Vågan-Kirche |
Sie ist die größte Holzkirche nördlich von Trondheim. Eintritt 10 NOK wohl wegen der zur Zeit stattfindenden Gemäldeausstellung.
14:25 - 16:30 | km 14337 | Kabelvåg, Lofotakvariet |
Südlich von Svolvær, dem Hauptort der Lofoten, liegt Kabelvåg.
Im Aquarium sind Süßwasser- und Meeresfische der Region zu sehen.
Geboten werden auch eine Robbenfütterung und eine schöne Überblendschau.
Eintritt à 60 NOK. In der Bucht liegt ein U-Boot, mit dem die Unterwasserwelt
im Original erkundet werden kann.
Das Lofotmuseet zum Thema Fischfang auf den Lofoten (35 NOK pro Person) sparen wir uns.
17:00 - 18:20 | km 14355 | Henningsvær |
Bereits die Stichstraße zu diesem Ort entlang am Meer ist die Fahrt wert, kurz nach der Abzweigung weißer Sandstrand, an dem am nächsten Tag viele Sonnenanbeter verweilen werden. Rundgang durch das "Venedig des Nordens", ein entzückendes Fischerdorf. Auf dem Parkplatz schreiben wir noch schnell eine Postkarte an den Freund, der zu Hause das Aquarium hütet.
18:30 - 11:30 | km 14358 |
3 km zurück übernachten wir neben einer Ausweichstelle an der Felsenküste mit tollem Blick aufs Meer. Abends schwingt auch Michaela erstmals die Angelrute. Der kleine Dorsch, den wir fangen, wird zurückgeworfen. Kurz nach Mitternacht gehen wir schlafen.
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Morgens wieder strahlend blauer Himmel. Um 10:30 stehen wir auf, Temperatur 14,5°C.
Auf Vestvågøy fahren wir von der E10 auf die 815. Wir nehmen bis Leknes einen am Straßenrand stehenden Schüler mit.
13:20 | km 14426 | Nappstraumen Tunnel-Mautstation |
Der die Inseln Vestvågøy und Flakstådøya verbindende Tunnel kostet für PKW und Klein-LKW 65 NOK.
13:50 - 14:30 | km 14443 | Nusfjord |
Verzögert durch Photo- und Videoaufnahmen auf der gebirgigen Strecke erreichen wir das kleine Fischerdorf. Im Fjord mehrere Lachszuchtnetze. Unser kurzer Rundgang schließt die Anhöhe im Südwesten ein, von der man auf dem Meer tourende Kajakfahrer dahingleiten sieht.
Auf der Weiterfahrt ab Flakstad Nebel.
15:15 | km 14467 |
Ein Traunsteiner VW-Bus (TS-DD ??) kommt uns entgegen. Wir sind von ihm wahrscheinlich nicht bemerkt worden.
15:40 | km 14480 | Hamnøy |
Das "Baedeker-Dörfchen",
umrahmt von bizarren, an chinesische Landschaften erinnernden Bergen, haben wir
dann doch noch kurz vor Sørvagen gefunden - Fototermin.
Schön, daß sich seit der vor kurzem passierten Hängebrücke
der Nebel verzogen hat.
Einige Meter weiter Sakrisøy, anschließend Reine, ebenfalls umgeben von schroffen Bergen. Sehr reizvoll, wie uns überhaupt die letzten Kilometer vor Å, dem südlichen Ende der E10, am besten gefallen. Wie fahren vorbei an Moskenes mit seinem Fährhafen (u.a. nach Bodø und Røst).
16:30 - 19:20 | km 14493 | Parkplatz südlich von Å |
Wir gehen Richtung Süden
zum Aussichtsfelsen. Bei Sonnenschein Blick auf die vorgelagerten Inseln, wohl
die Vogelinseln Værøy und Røst. Picknick und Angeln im Fels
unterhalb der etwas belebten Aussichtswiese.
Insbesondere am Ortsschild von
Å herrscht ein ziemlicher Andrang. Dankenswerterweise photographiert uns
ein österreichisches Pärchen mit unserem WoMo und dem Schild. Gegenleistung:
ein Druck auf deren Auslöser. Sie sind auf dem Weg nach Norden. Bei der
Enge der Straße kommt nur ein kurzes Gespräch zustande. Man will ja
niemanden behindern.
20:15 - 22:00 | km 14511 | An der E10 |
Links der Straße wird an einem kleinen Bach mit einem Wasserfällchen geduscht, anschließend füllen wir noch den Wassertank.
Die folgende Rückfahrt auf der E10 in sattem Abendrot, das nahtlos in Morgenrot übergeht, wird uns sicher lange in Erinnerung bleiben. Leider können wir um diese Zeit das einem umgedrehten Wikingerschiff nachempfundene Wikingermuseum auf Vestvågøy nicht besuchen. Als Christian bei sehr günstigen Lichtverhältnissen der Aufbau des Kamerastativs ohne Hilfe nicht schnell genug gehen kann, Michaela aber nicht mit gebührender Geschwindigkeit reagiert, muß in der Hektik der Satz "Frißt sie Schogetten..." gefallen sein, der ihm noch lange vorgehalten werden dürfte wird.
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2:00 - 12:15 | km 14653 | Zwischen Liland und Fiskebøl vor Budalen |
Auf einer Anhöhe gegenüber dem Trolltindan (1084 m), hinter dem der auf dem Landweg nicht zugängliche berühmte Trollfjord liegt, bleiben wir dann den Rest der Nacht. Wir stehen um 10:30 auf. Himmel bedeckt, 18,6°C.
12:30 - 13:55 | km 14660 | Fährhafen Fiskebøl |
Abfahrt nach Melbu um 13:15.
14:10 - 16:20 | km 14677 | Stokmarknes |
Hurtigrutenmuseum (à 35
NOK + Postkarte 8 NOK).
Auf 3 Etagen ist die Geschichte
des Schiffahrtunternehmens dargestellt. Im Keller Nachbauten von Schiffsräumen
und ein Projektionsraum, im Erdgeschoß Schiffsmodelle, im ausliegenden Besucherbuch
schwärmen viele ehemalige Passagiere der Reederei von ihren Fahrten zum Nordkap
, in der oberen Etage Informationen über die Verluste im
2. Weltkrieg.
19:50 - 20:40 | km 14904 | Narvik |
Die Stadt erlangte große Bedeutung aufgrund seines eisfreien Hafens, in dem von Kiruna über die Ofotbahn angeliefertes Erz verschifft wird. Eine große Fläche des Stadtgebiets nimmt deshalb der Güterbahnhof ein. Unser Versuch, das Gelände zu betreten, scheitert leider. Die gigantischen Verschiffungsanlagen sind abgesperrt und am besten vom gegenüberliegenden Ufer zu betrachten. Ansonsten bietet die Stadt wenig Aufregendes.
20:05 - 11:30 | km 14975 | Paß vor Skjellesvik |
Nach Genuß des grandiosen Bergpanoramas vom Parkplatz vor der Hängebrücke über den Efjorden übernachten wir oben auf dem Paß im Naturreservat zwischen den bizarren, blank abgeschliffenen Bergen. Nachts zeitweise starker Regen.
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Um 10:00 stehen wir auf. Temperatur 13,1°C.
11:40 | km 14984 | Fährhafen Skarberget |
Abfahrt 12:15, 131 NOK.
Anschließend befahren wir im Gebirge eine Reihe von Tunnels. An einer Shell-Tankstelle bei Tømmerneset erneute Thetford- und Abwasserentsorgung - kostenlos.
15:00 | km 15107 |
Unvermittelt eine Mautstation vor dem Kalvik-Tunnel (ca. 4 + 2 km) 40 km vor Fauske (Sørfoldveg A/S Bompengestasjon). Hier werden die Gebühren für die bisher freien Bergdurchfahrten nachgeholt (55 NOK).
15:50 - 16:00 | km 15150 | Fauske |
Im "Rimi" erstehen wir für 100,50 NOK 1 Brot, 2 Netze Zwiebeln, 2 x 500 g Butter und Zahnseide.
17:10 - 18:30 | km 15207 | Saltstraumen |
Beim Eintreffen an dieser schmalen
Meeresverbindung des Skjerstadfjorden ist die Flut voll im Gange. Das Wasser
strömt rasant landeinwärts. Auf der Nordseite stehen die Angler in
Reih und Glied. Sie ziehen einen Fisch nach dem anderen aus dem Wasser. Michaela
will aber nach Beobachtung dieses "Schlachtens" keinen gegrillten Fisch.
Schade. Also kein Angeln, nach kurzer Brotzeit ziehen wir auf der E6 weiter
nach Süden.
Die ursprünglich geplante, wegen der vielen Fährstrecken
zu zeitaufwendige Fahrt auf der Straße 17 hätte unseren Terminplan
durcheinandergeraten lassen.
20:40 - 21:05 | km 15361 | Polarkreisüberquerung |
Obligatorische Photos. Im Souvenirladen Suche nach einem großen Sami-Flaggen-Aufkleber. Leider finden wir nur ein kleines Exemplar zum großen Preis (20 NOK).
22:00 | km 15431 |
Wir fahren vorbei an der Einfahrt zum Svartisen-Gletscher. Bei Nebel und Nieselregen verkneifen wir uns den Abstecher.
22:15 - 22:30 | km 15441 | Mo i Rana |
Routenplanung. Die Weiterfahrt ist abgesehen von der kurzen Jagd eines Fuchses unspektakulär. Es könnte allerdings sein, daß wir zudem einen Lemming geplättet haben.
3:15 - 10:55 | km 15727 |
Wir übernachten an der Straße an einem Flüßchen ca. 20 km nach dem großen Lachsaquarium. Um 10:30 stehen wir auf. Temperatur 12,8°C. Im Himmel sind jetzt auch blaue Anteile zu erkennen.
Copyright © Christian Danner, 1999.
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